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Graue Schwebe

Hund vom Züchter oder aus dem Tierheim: Eine Entscheidung mit Herz und Verstand

Aktualisiert: 19. Apr.

zwei nebeneinander laufende hunde

Die Anschaffung eines Hundes ist eine bedeutende Entscheidung, die sorgfältig überlegt sein will. Dabei stehen viele zukünftige Hundebesitzer vor der Wahl: Soll es ein Rassehund vom Züchter oder ein Vierbeiner aus dem Tierheim sein? Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile, die von verschiedenen Faktoren wie Alter, Verhalten, Rasse, Vorgeschichte und vielem mehr abhängen. Zudem ist die Wahl stark von persönlichen Präferenzen und Lebensumständen geprägt. In diesem Beitrag vergleiche ich die beiden Optionen, um dir bei dieser wichtigen Entscheidung zu helfen.


Überblick



Hund vom Züchter

Vorteile

  • Rasseauswahl: Beim Züchter kannst du dich für eine spezifische Rasse entscheiden, deren grobe Charakteristika und Bedürfnisse bereits im Voraus bekannt sind. (Jedes Tier entwickelt jedoch seinen eigenen Charakter)

  • Gesundheit: Seriöse Züchter legen großen Wert auf die Gesundheit ihrer Zuchttiere und führen genetische Tests durch, um erbliche Krankheiten zu vermeiden.

  • Frühe Prägung: Welpen vom Züchter sind oft bereits an grundlegende Dinge wie das Leben in einem Haushalt, Geräusche und die Sauberkeitserziehung gewöhnt.

  • Nachvollziehbare Vorgeschichte: Die Abstammung und die ersten Lebenswochen des Hundes sind bekannt und dokumentiert.

  • Ernährung: Der Züchter kann bereits nach Absprache den Welpen auf die gewünschte Ernährung gewöhnen.

  • Alter: Du kannst einen Welpen, ca. ab 8 Wochen bekommen oder einen Hund, welcher nicht mehr für die Zucht „gebraucht“ und deshalb abgegeben wird.


Nachteile

  • Preis: Rassehunde vom Züchter können sehr teuer sein.

  • Wartezeiten: Für Welpen beliebter Rassen gibt es oft Wartelisten.

  • Anforderungsprofil: Manche Rassen werden nur an bestimmte Besitzer abgegeben z.B.: Jagdhunde.

  • Förderung unseriöser Zucht: Nicht alle Züchter arbeiten seriös. Unseriöse Praktiken können zum Leid der Tiere beitragen.

  • Erziehung: Nur weil jemand züchtet, bedeutet das nicht, dass die Welpen oder erwachsene Tiere eine bestimmte Erziehung vorlegen.



Die 10 beliebtesten Hunderassen in Österreich, Deutschland und der Schweiz

Hier eine Liste, die auf allgemeinen Trends und Popularität basiert, obwohl sich die genaue Reihenfolge und Präsenz je nach Land, Quelle und Zeitpunkt leicht ändern kann:

  1. Labrador Retriever

  2. Deutscher Schäferhund

  3. Golden Retriever

  4. Französische Bulldogge

  5. Chihuahua

  6. Jack Russell Terrier

  7. Dackel

  8. Border Collie

  9. Beagle

  10. Boxer


Diese Rassen sind in den genannten Ländern aufgrund ihrer unterschiedlichen Eigenschaften und ihrer Eignung für verschiedene Lebensstile und Anforderungen der Hundebesitzer beliebt. Die Popularität einer Rasse kann auch von Faktoren wie Modeerscheinungen, Medieneinflüssen und der Verfügbarkeit von Züchtern in der Region abhängen.

(unbezahlte Quellennennung SKG, ÖKV und VDH)




Hund aus dem Tierheim

Vorteile

  • Tierwohl: Mit der Adoption eines Hundes aus dem Tierheim rettest du ein Leben und machst Platz für ein weiteres Tier in Not.

  • Vielfalt: Im Tierheim finden sich Hunde aller Rassen und Mischlinge, vom Welpen (meist Älter als 8 Wochen) bis zum Senior.

  • Charakter: Viele Hunde im Tierheim zeigen ihren Charakter recht deutlich, was die Auswahl eines passenden Begleiters erleichtern kann.

  • Kosten: Die Schutzgebühr für Hunde aus dem Tierheim ist in der Regel niedriger als der Kaufpreis bei einem Züchter.


Nachteile

  • Unbekannte Vorgeschichte: Die Vorgeschichte der Tiere ist oft nicht vollständig bekannt, was zu Überraschungen im Verhalten führen kann. Es ist wichtig zu wissen aus welchen Gründen ein Tier im Tierheim gelandet ist.

  • Mögliche Verhaltensprobleme: Hunde aus dem Tierheim haben möglicherweise traumatische Erfahrungen gemacht, die spezielle Aufmerksamkeit in der Erziehung erfordern. Der Zeitaufwand, wenn der Hund einzieht, kann somit deutlich anspruchsvoller sein.

  • Gesundheitsrisiken: Obwohl Tierheime die Gesundheit ihrer Schützlinge im Blick haben, ist die Vorgeschichte in Bezug auf Krankheiten und Ernährung nicht immer lückenlos dokumentiert.



Die 10 häufigsten Rassen in Tierheimen in Österreich, Deutschland und Schweiz

Die häufigsten Rassen, die in Tierheimen in Österreich, Deutschland und der Schweiz zu finden sind, variieren, aber einige Rassen scheinen über die Ländergrenzen hinweg öfter aufzutauchen. Ich habe einfach mehrere Adoptionsseiten geöffnet und folgende 10 Rassen waren meistens dabei und habe sie alphabetisch geordnet:

  1. American Staffordshire Terrier

  2. Boxer

  3. Chihuahua

  4. Dackel

  5. Deutscher Schäferhund

  6. Jack Russell Terrier

  7. Labrador Retriever

  8. Mischlinge verschiedenster Rassen

  9. Rottweiler

  10. Staffordshire Bullterrier


Diese Liste basiert auf einer allgemeinen schnellen Durchsicht mehrerer Tierheime und kann variieren. Für genaue Daten ist es ratsam, sich bei lokalen Tierheimen oder Tierschutzorganisationen zu informieren.



Fazit

Die Entscheidung zwischen einem Hund vom Züchter und einem aus dem Tierheim hängt von vielen persönlichen Faktoren ab. Während ein Züchterhund die Möglichkeit bietet, genau zu wissen, was man bekommt, bietet ein Tierheimhund die Chance, einem bedürftigen Tier ein neues Zuhause zu geben. Unabhängig von der Entscheidung ist es wichtig, sich im Vorfeld gründlich zu informieren und sich bewusst zu machen, dass die Aufnahme eines Hundes eine langfristige Verantwortung bedeutet.


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